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Naturschutz

Exploratorium Lebendiges Wittental

Die Projekte

Über unser Projekt

Mit unserem „Exploratorium Lebendiges Wittental" wecken wir einerseits Begeisterung für die Natur und schaffen andererseits neue Lebensräume für selten gewordene Tiere und Pflanzen. Denn wir sind fest davon überzeugt: Menschen schützen nur, was sie kennen und lieben! Auf einem Gelände der Universität Freiburg in Stegen-Wittental konnten wir seit 2021 durch die Anlage von Streuobstwiesen, die Anlage von Tümpeln, Steinmauern, Totholzhaufen und Sandflächen dafür sorgen, dass sich viele selten gewordene Tiere wie Feuersalamander, Gelbbauchunken, Siebenschläfer, verschiedene Wildbienen und Libellen wieder ansiedeln. Vielfältige Veranstaltungen, ein Biotoplehrpfad und ein neu eingerichtetes Studienlabor mit Mikroskopen und umfangreicher Bestimmungsliteratur laden nun jedermann ein, die heimische Natur kennenzulernen, zu entdecken und zu erfahren, wie sie gefördert werden kann.

Das Projekt

Wie es zum Projekt kam



https://www.forstentomologie.uni-freiburg.de/de/exploratorium-lebendiges-wittental


Im Rahmen einer Lehrveranstaltung für Studierende der Universität Freiburg ist unter den Teilnehmer*innen das Bedürfnis entstanden, etwas gegen den Rückgang der Artenvielfalt zu tun. Daraus ist die Idee entstanden, auf dem Gelände in Wittental Biotope anzulegen und so der Bevölkerung zu zeigen, mit welch einfachen Maßnahmen jeder und jede im eigenen Garten oder auf dem Balkon die Artenvielfalt fördern kann.

Was wichtig ist

Projekt-
besonderheiten

Die in den letzten Jahren auf dem Gelände geschaffenen Lebensräume wurden überraschend schnell angenommen und die 1,5 ha Wald- und Wiesenflächen stark belebt. So konnten wir sofort Kindergärten und Schulen einladen und das Gelände in die Lehre der Universität einbeziehen. Die Studierenden nutzen nun die Möglichkeit, eigene Projektideen auf den Flächen umzusetzen und auch wissenschaftlich zu begleiten, z.B. entsteht derzeit auf Initiative zweier Studierender ein neuer Lebensraum für die Gelbbauchunke. Eine Chatgruppe mit derzeit knapp 250 Mitgliedern dient Projektbeteiligten und Interessierten dazu, sich unkompliziert zu Mitmachaktionen zu verabreden, Wissen auszutauschen und die Freude über neu entdeckte Arten oder andere Erfolge im Exploratorium zu teilen.
Die auf unserem Gelände anschaulich gemachten Beispiele für Artenschutz und Biodiversität sollen auch über den universitären Rahmen hinaus allen Interessierten dienen. Unser Gelände ist so angelegt, dass die Besucherinnen und Besucher auf einem Rundweg die einzelnen Lebensräume besichtigen und sich inspirieren lassen können. An jeder Station informieren Schautafeln über die Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt und die Arten, die es dort zu entdecken gibt. Darüber hinaus nehmen wir regelmäßig an öffentlichen Veranstaltungen wie dem „NABU Insektensommer“ und dem „GEO Tag der Artenvielfalt“ teil, bei denen wir durch das Gelände führen und zum Mitmachen und Netzwerken einladen. Studierende haben die Möglichkeit, ihre Projekte vorzustellen und ihr Wissen über Artenkenntnis und Naturschutzmaßnahmen an interessierte Bürgerinnen und Bürger, Kinder und Jugendliche weiterzugeben. Mit den direkten Nachbarn auf dem Gelände arbeiten wir derzeit an einer Vernetzung und planen einen Biotopverbund aus naturnahen, artenfreundlichen Gärten.

Unsere Geschichte

Erfolge &
Rückschläge



Die Förderung durch eine Studierendeninitiative, mit dem unser Projekt gestartet werden konnte, ist Ende 2022 ausgelaufen. Wir sind dankbar, dass wir in dieser ersten Projektphase viele sichtbare Erfolge im Artenschutz erzielen konnten und sowohl bei den Studierenden als auch in der Öffentlichkeit auf großes Interesse gestoßen sind. Seitdem war es für uns nicht immer einfach, die Biotope über kleinere Spenden weiter zu pflegen.
Unseren bisher größten Erfolg konnten wir im Frühjahr 2023 feiern, als das „Exploratorium Lebendiges Wittental“ mit dem Naturschutzpreis der Stadt Freiburg ausgezeichnet wurde. Auch die bekannte Stihl Stiftung hat uns im Anschluss gefördert.
Persönlich hat uns besonders gefreut, dass bereits nach dem ersten Jahr Nachbarinnen und Nachbarn auf uns zugekommen sind, um sich mit ihren Gärten an unserer „Belebung“ des Wittentals zu beteiligen und wir nun an einem Biotopverbund arbeiten.

Gutes tun

Einsatz des
Preisgeldes

Mit den oben genannten Erfolgen sehen wir unser „Lebendiges Wittental“ nicht als abgeschlossen an, sondern sind ermutigt, das volle Potential des Projektes auszuschöpfen - sowohl was die artenfreundliche Umgestaltung des Geländes als auch die Reichweite des Projektes betrifft.
In einer zweiten Projektphase wollen wir noch mehr Bildungs- und Beteiligungsangebote schaffen, weitere Schülerinitiativen realisieren, unser Netzwerk und unsere Kontakte in der Gemeinde, zu anderen Bildungseinrichtungen und Naturschutzverbänden ausbauen. Außerdem soll die Sichtbarkeit des Projektes innerhalb und außerhalb der Universität erhöht werden, so dass das Exploratorium Lebendiges Wittental. möglicherweise als Beispiel für die Umgestaltung anderer öffentlicher Flächen zugunsten der Biodiversität dienen kann.
Folgende konkrete Aufgaben haben wir uns für die nächsten zwei Jahre vorgenommen:
- Durchführung von intensiv betreuten Insektenbestimmungskursen
- Aufarbeitung der Forstzoologischen Sammlung zu einer öffentlich zugänglichen Ausstellung und zur Integration in Artenkenntniskurse
- Das Mahdregime weiter verbessern und mehr Totholz in unserem Wald schaffen
- Organisation von öffentlichen Veranstaltungen, wie Tag der Artenvielfalt, Insektensommer, Tag der offenen Gärten
- Organisation von speziellen Führungen für Menschen mit geistig und körperlichen Einschränkungen
- Beratung zu artenfreundlichen Strukturen und naturnahen Gärten anbieten, Studierende dabei zu Multiplikatoren und Biodiversitätsexpertinnen schulen
- Bestehende Kontakte und Kooperationen mit bspw. dem NABU, der Pädagogischen Hochschule, der Gemeinde und den Nachbarn pflegen und das Netzwerk an Kooperationen ausbauen
Nicht zu vernachlässigen ist der Aufwand, die Biotope zu pflegen und als attraktive Lebensräume zu erhalten. Diese Pflegeaktionen rund ums Jahr sind wiederum gute Gelegenheiten, um neue Studierende einzuarbeiten und einzubinden.
Für diese Aufgaben braucht man eine sehr fachkundige Person, die gleichzeitig gute Kontakte in die Studierendenschaft der Fakultät hat, um viele Freiwillige zu rekrutieren. Bisher haben wir Studierende als wissenschaftliche Hilfskräfte befristet angestellt. Hier würde uns der Waldhaus-Preis sehr helfen und damit ein kleines, aber wertvolles Stück Heimatliebe und -schutz fördern.

Wer wir sind

Verantwortliche
Personen

Peter Biedermann, Viktor Zeller

Weitere Infos zum Projekt findest du hier:

Das Voting

Das öffentliche Voting ist beendet.

Ihr habt euer Lieblingsprojekt auserkoren?
Und habt ihm mit eurer Stimme zu einem Preis verholfen?
Wir geben hier am 22.11.2024 offiziell die Gewinner der Waldhaus Awards und des Special Awards bekannt!

Das Voting

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11.11. bis zum 21.11. 
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