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Beim Projekt arbeiteten eine Bürgerinitiative mit der kommunalen Jugendarbeit gemeinsam an einem Naturschutzprojekt: Der Verein StadtOasen e. V., welcher auf einem städtischen Grundstück am Rhein bereits einen öffentlichen Gemeinschaftsgarten bewirtschaftet (Urban Gardening), leitete im August 2023 zwei Tage lang ca. 45 Jugendliche eines Internationalen Jugendcamps an, einen Platz der Artenvielfalt zu erschaffen. Junge Menschen aus Italien, Frankreich, Japan und Bad Säckingen kamen sich so im gemeinsamen Tun näher und wurden für Naturschutz sensibilisiert: Es entstanden Insektenhotels, Nistmöglichkeiten für Vögel, Rückzugsräume für Kleintiere, ein Bienenfutterautomat (Samenbomben) wurde aufgestellt und einiges mehr, alles eingebettet in eine neue Bepflanzung. Auf dem städtischen Grundstück lädt nun der neue "Platz der Artenvielfalt" die breite Öffentlichkeit ein zum Verweilen und zur Auseinandersetzung mit Themen der Natur.
Das Projekt bildete den Höhepunkt des achttägigen Internationalen Jugendcamps, welches jährlich reihum in einer der Partnerstädte Bad Säckingens stattfindet. Sensibilisierung für Natur und nachhaltiges Handeln zog sich in vielfacher Weise als eines der Ziele der Jugendbegegnung durch das Programm der gemeinsamen Woche. Mit der Errichtung des "Platzes der Artenvielfalt" wollte das städt. Kinder- und Jugendreferat eine Möglichkeit bieten, dieses Ziel für junge Menschen greifbar zu machen, auch im Wortsinne. Mit den StadtOasen e. V. konnte der ideale Projektpartner gefunden und begeistert werden. Der Verein hatte bereits seit Längerem den Wunsch, diesen Platz zu realisieren. Nun war der Zeitpunkt gekommen für diese win-win-Situation...
Es verbindet die Natur mit einer großen Zahl verschiedener Menschen: Jugendliche und Erwachsene, sowohl hier vor Ort, als auch aus verschiedenen Ländern.
Es leistet einen nachhaltigen Beitrag zu einer lebenswerteren Heimat: Ein neuer Platz, welcher durch aktive Ehrenamtliche gepflegt wird.
Es stellt einen Baustein für Bildung und nachhaltige Entwicklung dar und ist Bestandteil des kommunalen Biodiversitätskonzepts.
Erfolge:
Feierliche Einweihung des Platzes durch Bürgermeister Alexander Guhl und Bürgermeister a. D. Dr. Günther Nufer bei einem „Abend der Nationen“ (2.8.2023) mit Vertreter*innen der Freundeskreise unserer Partnerstädte, Presse, Helfer*innen und Jugendlichen.
Der neu geschaffene und beschilderte Platz, seine Ausgestaltung sowie der kleine, gelbe Bienenfutterautomat zieht das Interesse auf sich.
Überlegungen der Organisatoren aus den Gastländern, künftig ähnliche Naturschutz-Projekte während Internationaler Jugendbegegnungen durchzuführen, je nach lokalen Gegebenheiten.
Erste Tiergruppen haben die neu geschaffenen Kleinlebensräume, wie Totholzhaufen oder Trockenmauer, bereits angenommen.
Rückschläge:
Wechselhaftes Wetter bei den beiden Projekttagen
Vandalismus (Umgestoßenes Dixi-WC vor dem Abtransport nach dem Projekt)
Für Erweiterungen und Optimierungen des Platzes, z. B. Anlage einer Wildblumenwiese, Initialpflanzungen, detaillierte Beschilderung einzelner Bereiche (Erklärungen).
Der Verein StadtOasen beteiligt sich intensiv an der ökologischen Gestaltung und Aufwertung einer lebenswerten nachhaltigen Stadt und hat das Thema „essbare Stadt“ als eines der Hauptziele. Ebenso ist die Bildungsarbeit mit Kinder und Jugendlichen ein zentraler Bestandteil der Vereinsarbeit. Neben bereits bestehenden Kursen im „grünen Klassenzimmer“ mit Kindergärten, Grundschulen und Gymnasium sind weitere Bildungsangebote in Arbeit. Und es ist geplant, ein Feriencamp für die „Daheimgebliebenen“ im Sommer anzubieten. Gemeinsam mit Theaterpädagogen, Natur- und Umweltpädagogen und der AWO als sozialem Trägerverein sollen Kinder und Jugendliche im Gemeinschaftsgarten und auf dem Platz der Artenvielfalt den Zugang zur Natur, zur gesunden Nahrungsmittelproduktion und nachhaltigem Handeln spielerisch vertiefen.
In Planung ist, das Thema „essbare Stadt“ um den Bereich einer solidarischen Landwirtschaft auszudehnen und bereits ab Frühjahr 2024 in Bad Säckingen wieder Gemüse für 40 bis 50 Familien in der Stadt zu produzieren und so einen Beitrag für nachhaltige und gesunde Ernährung zu leisten.
All diese Projekte mit ihren vielen ehrenamtlichen Helfer*innen sind auf finanzielle Unterstützung angewiesen.
Stefan Meier (StadtOasen e. V.), Peter Knorre (städt. Kinder- und Jugendreferat)
Vergesst nicht eure Stimme zu verifizieren, folgt dazu den Infos in der erhaltenen Mail. Erst nach ordentlicher Verifizierung zählt eure Stimme für das Projekt.
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Leider mussten wir feststellen, dass es bei der Abstimmung wiederholt zum Einsatz von Mail-Bots gekommen ist. Wir weisen im Sinne des Fairplays darauf hin, dies zu unterlassen! Jede nicht korrekt abgegebene Stimme wird von uns entfernt!